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03.07.2010

Notebookreparaturentest

Die Garantiezeit ist gerade abgelaufen – dann geht der Rechner kaputt. Die Laufwerke funktionieren nicht mehr, die Tastatur hat Mängel oder ein Kontakt am Netzwerkanschluss ist defekt. Die Stiftung Warentest hat den Reparaturservice von zehn unterschiedlichen Notebookherstellern getestet, wobei es nur zwei Mal die Note "Gut" gab.


Drei gleiche Fehler bei zehn unterschiedlichen Notebooks. Damit war die Aufgabe klar definiert. Um die gute Nachricht vorweg zu nehmen: repariert haben fast alle Anbieter. Einzige Ausnahme ist die Firma Asus. Die lehnte eine Reparatur mit der Begründung ab, das Gerät sei zu alt.

Testsieger Apple und HP
Bei den durchgeführten Reparaturen galt oft: zu teuer und zu lange Wartezeiten. Am Ende haben nur HP und Apple ihre Sache wirklich gut gemacht, sagt Vintz, Redakteurin der Stiftung-Warentest-Zeitschrift "test":

"Zum einen hatten beide Anbieter bei den Minimalreparaturen, die wir durchgeführt haben, niedrige Kosten. Das war gut. Zweiter wichtiger Punkt: die Kommunikation mit dem Kunden klappte auch gut. Zum Beispiel Apple arbeitet mit den Apple-Stores vor Ort. Da konnten dann Fragen geklärt werden, zum Beispiel wann das Notebook wieder in Ordnung ist. Es konnte auch erst nach der Reparatur bezahlt werden. Normalerweise, wenn ich das Notebook einsende, muss ich vor der Reparatur bezahlen.

Also, die Kommunikation, die Kundenorientierung war gut und deswegen sind die beiden Anbieter Testsieger.“

Drei wesentliche Mängel
Die Konkurrenz konnte da nicht mithalten. Extrem lange Wartezeit – bei Medion zum Beispiel bis zu vier Wochen – und sehr hohe Kosten sind den Testern negativ aufgefallen:

"Das heißt, ein verschmutztes DVD-Laufwerk wurde komplett ausgetauscht. Eine LAN-Buchse, die defekt war, dort wurde oft das ganze Mainbord ausgetauscht, das dann natürlich mit 300 bis 400 Euro zu Buche schlägt. Und auch bei der Tastatur, wo nur eine Taste kaputt war, wurde sehr häufig die ganze Tastatur ausgetauscht.

Zweiter wichtiger Punkt: es hat viel zu lange gedauert, teilweise bis zu vier Wochen.

Dritter wichtiger Punkt: eben die Kommunikation mit dem Kunden und hier muss man sagen, im schlimmsten Fall gibt der Kunde sein Notebook ab oder schickt es ein und weiß dann nicht, wie geht es weiter; ist es überhaupt richtig angekommen; wann kommt der Kostenvoranschlag; wann ist die Reparatur wieder fertig. Das hat sich zum Beispiel bei Medion über vier Wochen hingezogen, ohne dass der Kunde über den nächsten Schritt informiert war.“

Tipps
Sollte das Notebook kaputt gehen, hat "test"-
Redakteurin Simone Vintz wichtige Tipps für die Kunden.

"Der wichtigste Tipp ist eigentlich: Daten sichern und beim Defekt nach preisgünstigen Alternativen suchen, damit die Kosten am Ende nicht so hoch werden, das ich gezwungen bin, mir ein neues zu kaufen.

Letzter Tipp: Kostenvoranschläge kosten auch etwas. Die Kosten variierten im Testen zwischen 20 und teilweise 70, 80 Euro.“

Stiftung Warentest: Nur HP und Apple reparieren gut

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