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Verbrauchernews der Woche
Die help-Meldungsübersicht vom 17. Juli.
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Viel Hygienemangel bei Speiseeis Vanille- und Schokoladeeis von zehn verschiedenen Anbietern im Großraum Linz ließen die Konsumentenschützer der oberösterreichische Arbeiterkammer mikrobiologisch untersuchen. Und nur acht der 19 Speiseeisproben waren einwandfrei.
Fünf hatten leichte Mängel, drei einen deutlichen, weitere drei einen schweren Hygienemangel.
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Verpflichtende Farbstoffwarnungen auf Lebensmitteln Lebensmittel, die problematische künstliche Farbstoffe enthalten, müssen ab 20. Juli den Warnhinweis "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen" tragen. Die Verordnung betrifft Produkte wie Fruchtgummis, Limonaden oder Backdekor und gilt EU-weit.
Gekennzeichnet werden müssen Lebensmittel, die die Azofarbstoffe Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Cochenillerot (E 124a) und Allurarot (E 129) und das umstrittene Chinolingelb (E 104) enthalten. Diese Farbstoffe stehen schon länger im Verdacht, allergieähnliche Reaktionen hervorzurufen. Eine britische Studie ergab zudem, dass der Konsum von einem Gemisch der Azofarben bei Kindern zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefiziten führen kann.
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Irreführende Werbung Der Oberste Gerichtshof urteilte, Werbung mit "Null-Zinsen“ ist irreführend, wenn tatsächlich Bearbeitungs- und Kontoführungsspesen verrechnet werden. Den Prozess hatte der Verein für Konsumenteninformation im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums gegen Kika und Leiner geführt.
Kika und Leiner warben mit Finanzierungs-Aktionen wie etwa "4 Jahre - 0% Zinsen!" wobei nur im Kleingedruckten auf die Details der Aktionen hingewiesen worden war. Tatsächlich fielen zusätzlich Bearbeitungs- und Kontoführungsgebühren an, womit es auch zu einem Effektivzinssatz von 1,9% bzw 5,02% pro Jahr kommen konnte. Der OGH hat die Werbungen – als Blickfangwerbungen – verboten, weil die Hinweise im Kleingedruckten die Irreführung im blickfangartigen Slogan („0% Zinsen“) nicht aufwiegen.
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Wirkungslose Schlankheitsmittel Für Schlankheitsmittel werden weltweit jährlich mehr als zehn Milliarden Euro ausgegeben. Die meisten Mittel haben aber nicht den geringsten Nutzen, beweist eine Studie des Institutes für Ernährungspsychologie der Universität Göttingen, die beim Fachkongress für Übergewicht in Stockholm präsentiert wurde.
Eine andere, ebenfalls beim Stockholmer Kongress vorgestellte Studie, wertete alle bisherigen Untersuchungen zur Wirkung freiverkäuflicher Schlankheitsmittel aus. Das Ergebnis: Keine einzige Studie hat die Produkte jemals als angemessen wirksam eingestuft.
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