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07.08.2010

Smartphones bewähren sich als Navigationsgeräte

Das Imperium der Navigationsgeräte bröckelt. Auch wenn viele im Straßenverkehr auf die kleinen Saugnapf-Wegweiser an der Windschutzscheibe nicht mehr verzichten möchten: Smartphones können inzwischen genauso viel wie handelsübliche Navis. Und noch viel mehr, zeigt ein Test des Computermagazins c’t.


Die Smartphones sind auf der Überholspur gelandet. Noch vor einem Jahr konnten sie es mit den klassischen Navis nicht ganz aufnehmen. Jetzt lautet das Urteil von c’t-Tester Axel Kossel, iPhone, Android und Co. sind ein vollwertiger Ersatz: "Die Smartphones haben gegenüber den Speziallösungen deutliche Vorteile, sie haben beispielsweise immer die Möglichkeit, aus dem Internet Informationen zur aktuellen Verkehrslage nachzuladen. Das können wirklich nur ganz wenige Saugnapf-Navis. Sie haben die Möglichkeit, sich per Bluetooth mit einer Freisprecheinrichtung zu verbinden, um dann eine besonders verständliche, laute Navigationsansage machen zu können.“

Hinzu kommt: Dank leistungsstarker Prozessoren sind sie oft sehr viel schneller als ihre Navi-Kollegen, die Kartendarstellung ist flüssiger. Grundsätzlich eignet sich heute jedes Smartphone als Wegweiser. Wichtig: ein großes Display und die richtige Software.

Die Testsieger
Getestet wurden sowohl Gratis-Programme als auch kostenpflichtige. Die Ergebnisse fasst der c't-Redakteur so zusammen:

"Am besten gefallen haben uns die Lösungen der beiden Navigations-Marktführer, nämlich TomTom und Navigon. Beide bieten für viele Smartphones Software an, die sehr gut funktioniert und sehr tolle Funktionen bietet. Aber auch Ovi Maps von Nokia hat uns sehr gut gefallen.“

Und mit Google Maps Navigation kommt man ganz ohne lästiges Tippen ans Ziel: per Spracheingabe, die sogar lernfähig ist.

Kostenbandbreite
Wer mit Grundfunktionen zufrieden ist, erhält die Navi-Software kostenlos. Alles andere kann bis zu 90 Euro kosten. Axel Kossel: "Wer etwas mehr will, der muss sich dann schon eine Software nachkaufen, die eben bessere Funktionen bietet. Es gibt Navigationssoftware, die mir sagt, wie schnell ich fahren darf, die mich warnt, wenn ich zu schnell bin oder die 3D-Modelle von großen Gebäuden einblendet, damit ich mich orientieren kann, oder vielleicht einfach die Straßennamen per Sprachausgabe ansagt.“

Hinzu kommen die Halterung im Fahrzeug und ein spezielles Ladegerät. Denn sonst geht auch dem besten Akku nach wenigen Stunden der Saft aus. Viele Zusatzkosten im Vergleich zum Otto-Normal-Navi, meint der c’t-Tester: "Es ist also sicherlich nicht der Grund, sich ein Smartphone zu kaufen, dass man navigieren will, aber es kann vielleicht der gesuchte Anlass sein, wenn man jetzt ein Navigationsgerät bräuchte beziehungsweise die Softwareupdates nachkaufen müsste für ein altes Gerät. Den Preis kann man durchaus mit der Anschaffung des Smartphones verrechnen, da macht man keinen Fehler.“

c't: Die smarteren Navis

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