25.08.2010
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Teurer Schulstart: AK rät zu Preisvergleichen
Die Grundausstattung für Erstklässler ist im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um rund drei Prozent teurer geworden. Das hat ein Preisvergleich der Arbeiterkammer ergeben. Die Konsumentenschützer raten wegen der großen Unterschiede außerdem dringend zu Preisvergleichen.
Der Preisanstieg fällt heuer jedoch weniger dramatisch aus als 2009. Vor einem Jahr ergab die Preiserhebung der AK eine Verteuerung im Vergleich zum Vorjahr von acht Prozent. |
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Fachhandel führt weniger Billigprodukte Im Papier-Fachhandel kosten die benötigten 21 Utensilien für den Schulstart laut AK im günstigsten Fall 46 Euro und im teuersten 267 Euro. Allerdings ergebe sich der günstigste Preis nur dann, wenn in mehreren Geschäften eingekauft werde. Der durchschnittliche Preis liege bei 118 Euro, das seien um 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Wenn das Startpakt nur aus umweltfreundlichen Produkten bestehen soll, müssten Eltern im Papier-Fachhandel 67 Euro bis 273 Euro einkalkulieren. Im Schnitt koste ein Set aus ökologisch korrekten Schulartikeln 170 Euro, 2,9 Prozent mehr als 2009.
Die Preise für Schultasche, Federpennal und Füllfeder liegen auch bei den Handelsketten, wovon drei gemeinsam mit neun Papier-Fachgeschäften in Wien von der AK untersucht worden sind, weit auseinander. Bei Libro und Pagro koste das günstigste Startpakt zwischen 61 Euro und 68 Euro, bei Thalia rund 162 Euro. Sets mit ausschließlich umweltfreundlichen Artikeln hätte es dort jedoch nicht gegeben, so die AK. Ein Grund für die gestiegenen Kosten sei auch, dass der Fachhandel zunehmend Billig-Produkte aus dem Sortiment nehme.
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Tipps für Eltern Damit der Schulanfang für Taferlklassler nicht zu teuer ausfällt, rät die AK folgende Tipps zu beachten. Eltern sollten auf Aktionen zu Ferienende achten und nicht ausschließlich Marken-Produkte kaufen. Denn die Qualität unbekannter Marken müsse nicht schlechter sein. Der Preis eines Bleistiftes sei von der Mine abhängig. Je besser diese ist, desto leichter schreiben die Kinder auch.
Die AK hat von Anfang Juli bis Mitte August die Preise für 21 jeweils preiswerteste Schulprodukte für einen Erstklassler erhoben. Der Test fand in neun Papier-Fachgeschäften und in drei Handelsketten in Wien statt. Überprüft wurden die Preise von etwa Schultaschen, Radiergummis, Heften, Bleistiften oder Zeichenblöcken.
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