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15.07.2006

EU will Verbraucherbildung fördern

Verbraucher sind täglich mit einer Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen eben so konfrontiert, wie mit einer nicht zuletzt daraus resultierenden immer unübersichtlicher werdenden Marktsituation. Deshalb will die EU-Kommission nun die Verbraucherbildung fördern.

Reihe von Schulungsaktionen
Die EU hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein und das Verständnis der Konsumenten hinsichtlich ihrer Verbraucherrechte zu fördern, sagt Robert Madelin, Generaldirektor für Gesundheit und Verbraucherschutz der Europäischen Kommission:

"Die Hälfte der Konsumenten weiß nicht, dass sie EU-weite Rechte haben, wenn sie Produkte einkaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Daher gibt es bei der Aufklärung der europäischen Konsumenten noch viel zu tun."

Die Kommission hat deshalb eine Reihe von Schulungsaktionen gestartet: So werden auch heuer wieder kostenlos so genannte Europa-Tagebücher an den Schulen verteilt; Schulkalender für 15 bis 18 Jährige, in denen nützliche Informationen zu Verbraucherrechte eben so enthalten sind, wie Antworten auf Fragen über Geld und Reisen bis hin zu Tätowierungen und Urheberrecht.

Online-Portal zur Verbraucherbildung
Und seit Kurzem ist auch ein für alle 25 EU-Mitgliedsstaaten gedachtes Online-Portal zur Verbraucherbildung für jeden interessierten Konsumenten nutzbar:

Development of On Line Consumer Education Tools for Adults, kurz DOLCETA. An dessen Gestaltung wirkte auch Maria Schuh von der Pädagogischen Akademie in Wien mit, die sagt:

"Sie können in zwei großen Themenbereichen, nämlich Konsumentenrechte und Finanzmanagement, bestimmte Themen anklicken und können sich Information holen."

Detaillierte Information
Themen im Modul Verbraucherechte sind der Kaufvertrag, Preisangaben, Fernabsatz, Werbung, Produktsicherheit, Streitbeilegung und Binnenmarkt. Das Modul Finanzdienstleistungen klärt auf über Budgetplanung, Verbraucher- bzw. Immobilenkredit, Girokonto, Geldanlagen und Zahlungsmittel. Maria Schuh:

"Und wir haben immer versucht, sowohl die österreichische Perspektive zu treffen, als auch natürlich auch die Grundregeln der Europäischen Union anzusprechen."

Die Module und deren Einheiten sind in drei Schwierigkeitsstufen gegliedert: Für Anfänger, die nur eine Grundinformation suchen, eine Mittelstufe mit detaillierter Information und selbst Personen, die täglich mit Verbraucherschutz zu tun haben, finden auf DOLCETA detaillierte Fachinformationen, erklärt Schuh.

"Wir haben versucht auch die österreichische Mentalität insofern zu berücksichtigen, dass wir bei der Auswahl der Links zum Beispiel, auch Organisationen, die nicht so die klassischen Konsumentenschutzorganisationen sind, zum Beispiel die Umweltberatung, mit hinein zu nehmen. Überall dort, wo es Bildungsangebote gibt, wo es Informationsmöglichkeiten gibt, diese Organisationen finden sich in diesem System des DOLCETA E-learning-Programms wieder."

externen Link öffnenDOLCETA

HELP, das Konsumentenmagazin
Jeden Samstag, 11:40 h, Ö1

Link öffnenhelp@orf.at

Artikel lesenAK: Verbraucherbildung notwendiger denn je (14.03.2006)

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