07.08.2009
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Frischfisch teilweise ungenießbar
In einer Erhebung der AK erwiesen sich drei von 20 Frischfisch-Proben als ungenießbar. Die Tester stellten überhöhte Keimzahlen und einen säuerlichen Geschmack fest.
Die Ursache sehen die Konsumentenschützer in mangelhafter Kühlung. In den Vitrinen wurden Temperaturen bis zu 20 Grad Celsius gemessen. |
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"Unbefriedigendes Ergebnis" Bereits am Tag des Einkaufs bescheinigten die Tester der AK den Fischen in drei von 20 Fällen Ungenießbarkeit: Die Proben wurden sensorisch und mikrobiologisch beanstandet. Bei einem weiteren Produkt sei eine erhöhte Keimzahl festgestellt worden, sie sei aber dennoch nicht zu bemängeln gewesen. Als gesundheitsschädlich sei keine der Proben eingestuft worden, Salmonellen seien nicht nachgewießen wurden. Nichtsdestotrotz ein unbefriedigendes Ergebnis, findet die AK. Die drei beanstandeten Produkte stammten aus Fachgeschäften.
Verantwortlich für den teilweise nicht mehr frischen Fisch seien mangelhafte Kühlung oder zu lange Lagerung. Frischfisch sollte auf schmelzendem Eis bei einer Temperatur von maximal zwei Grad Celsius gelagert werden. Im Test wiesen zwölf von 20 Produkten eine Kerntemperatur von über zwei Grad Celsius auf. Die höchste Produkttemperatur lag bei 6,6 Grad. Die Vitrinentemperatur lag nur bei zwei von 20 Vitrinen bei unter zwei Grad Celsius, bei vier Vitrinen wurde eine Temperatur von 15 bis 20 Grad Celsius festgestellt.
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Supermärkte und Fachgeschäfte Die 20 Fischfisch-Proben wurden im Juni eingekauft. Sie stammten aus neun Filialen von vier Supermärkten (Interspar, Merkur, Spar Gourmet, Billa) und elf Fachgeschäften (Nordsee, Cervenka, Peregi, Karls Fischspezialitäten, Umar, Gruber, Rösel, Hengstberger, Atlantika, Frischeparadies Austria GmbH, Fischspezialitäten Mira). Der Fisch wurde nach dem Kauf in einem Transportkühlschrank mit zwei Grad Celsius befördert und noch am Tag des Einkaufes von der Lebensmittelversuchsanstalt Wien mikrobiologisch und sensorisch untersucht.
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